Wer wir sind

Wir sind Raimund und Natalie Lütjen und bewirtschaften Hof Lütjen bereits in der dritten Generation in der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise. Mein Großvater Friedel Lütjen hat den Familienbetrieb als einer der ersten hier im Norden schon 1955 auf Demeter umgestellt. Für meinen Vater Johann Lütjen kam später ein zweiter Hof fast in der Nachbarschaft hinzu. Wirtschaftlich sind wir zwei eigenständige Demeterbetriebe, aber wir machen auch vieles zusammen. So leben und arbeiten auf den Lütjen-Höfen hier im Teufelsmoor vier Generationen fröhlich zusammen.

Was wir tun

Unser Betrieb hat 240 Hektar, davon sind 70 Hektar Ackerland. Durch das viele Grünland hier im Moor und durch die extensiv zu bewirtschaftenden Naturschutzflächen ist die Rinderhaltung hier besonders geeignet. Wir halten 70 Milchkühe und verarbeiten die Milch in unserer Hofmolkerei zu Trinkmilch, Schichtkäse und Joghurt. Aber natürlich haben die Kühe auch Brüder: bei uns dürfen die männlichen Kälber bleiben, denn wir ziehen sie selbst bei uns auf dem Hof auf. Wir haben also viele Tiere, die eine Menge Futter erfordern, und so sind wir von Frühjahr bis Herbst eigentlich immer irgendwo mit der Ernte von Gras beschäftigt.
Außerdem halten wir Legehennen und haben gerade unseren dritten Stall gebaut. Der Stall ist größer als für die dort lebenden 3000 Tiere erforderlich ist, denn wir möchten, dass sie viel Platz haben und sich wohlfühlen. Deshalb gibt es auch den großen Wintergarten – das ist eine überdachte, mit Stroh eingestreute Fläche direkt am Stall – und die großen Weiden, die jedem Stall viel Auslauf bieten. So können unsere Hühner nach Herzenslust scharren, nach Körnern und Käfern suchen oder Gras fressen. Und für ihre Körperhygiene lieben sie ein Staubbad.
Auf unseren Äckern bauen wir Getreide und Mais an, und können so den größten Teil des Tierfutters selbst gewinnen, nur bei den Eiweißkomponenten behelfen wir uns noch mit den Erzeugnissen von anderen Demeterbetrieben.

Unsere Region

Verlüßmoor liegt zwischen Bremen und Bremerhaven, nicht weit von Worpswede.
Bei uns im Moor gibt es überwiegend Grünlandflächen, die für Ackerbau nicht geeignet wären. Weil wir hier Tiere halten, die aus Gras Energie gewinnen, können auch diese Flächen zur Ernährung der Menschen beitragen, wenn wir Milch, Fleisch und Eier nutzen.

Unser Engagement

Wir sind uns der großen ethischen Verantwortung der Eiererzeugung bewusst, deswegen haben wir von Anfang an die Bruderhahninitiative unterstützt. Das bedeutet, von jedem verkauften Ei werden 4 Cent in einen Pool eingezahlt, aus dem Betriebe, die die männlichen Küken aufziehen und mästen einen Zuschuss erhalten. So können alle Brudertiere aufgezogen werden.