Wer wir sind
Seit 1988 hat Albert Haake auf die Bewirtschaftung nach den Bioland-
Richtlinien umgestellt. "Ausschlaggebend dafür war nicht nur die Einrichtung
eines Wasservorranggebietes auf unseren Flächen", so Albert Haake, "sondern auch die Erkenntnis, dass mit unserer konventionellen Bewirtschaftung die
Böden immer schlechter wurden."
Was wir tun
Auf den Äckern werden heute Leinsamen, Körnersenf, Grassamen, Kümmel und Leindotter angebaut. Seit neuestem werden auch Linsen für Kornkraft auf
Gut Oelbergen angebaut. Die Heimat der Linse ist eigentlich der „Fruchtbare Halbmond“, jene Region, die sich wie eine Mondsichel in einem weiten Bogen
vom Süden des Irak über den Norden Syriens, den Libanon, Israel, Palästina und Jordanien erstreckt. Aber auch schon bei Kelten, Römern und Germanen waren Linsen das „täglich Brot“. Zu Zeiten Karls des Großen galten sie als „Arme-Leute-Essen“. Da sie als Leguminosen zur Familie der Stickstoffsammler gehören, können sie heute die Fruchtfolgen im ökologischen Landbau sinnvoll erweitern.
Geschichte
Schon 1260 wird das Gut Oelbergen (sprich Oolbergen mit langem O) in einem amtlichen Register erwähnt. Seit 1875 wird es von der Familie von Albert Haake bewirtschaftet. Wer schon einmal über die A2 bei Rehren gefahren ist, hat bei der Überfahrt über die markante 325 m lange Talbrücke schon einen Blick auf das Gut Oelbergen werfen können.
Unsere Region
Der Anbau verlangt viel Erfahrung. Die Linse bevorzugt eigentlich ein warmes, trockenes Klima, kommt dafür aber mit kargen Böden gut zurecht. Zuviel Regen während der Blüte und zur Erntezeit können die ganze Kultur sprichwörtlich „ins Wasser fallen lassen“. Dennoch ist die Linse auch in unserer Region immer schon angebaut und von Menschen verzehrt worden. Als regionales und gesundes Produkt genießt sie ein hohes Ansehen. "Mit ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu sammeln, und ihrem Bedürfnis nach einer Stützfrucht, z.B. Sommergerste,
unterstützt die Linse zudem eine vielfältige Fruchtfolge. das passt prima zu uns", so Albert Haake.