Die Landwirtschaft auf dem Hof wird nach Biolandrichtlinien betrieben. In der Fruchtfolge werden neben Saat-Getreide, Sojabohne, Sonnenblume auch Körnermais sowie Kartoffeln angebaut - seit neuestem auch Kichererbsen. Um die Biodiversität abzurunden, hat der Betrieb auch verschiedene Blühflächen angelegt. Das Grünland wird mit Fleischrindern bewirtschaftet. Darüber hinaus haben auch eine kleine Wasserbüffelherde und ein paar „Strohschweine“ ihren festen Platz auf dem Betrieb in Mützen. Ferner betreibt die Familie Mertens seit Generation auch aktiven Waldbau. Dabei spielen Kiefern-, Lärchen- und Douglasienbestände eine wichtige Rolle. Aber auch Buchen- und Eichen- sowie Erlenbestände werden angebaut, gepflegt und geerntet. Die Waldflächen werden nach den PEFC-Vorgaben bewirtschaftet.
Der Betrieb vermarktet das erzeugte Schweine-, Rind- sowie auch das Wasserbüffelfleisch zum größten Teil selbst auf dem Hof. Dabei werden die Tiere entweder direkt auf dem Hof oder in der benachbarten Landschlachterei von Stefan Schulz in Clenze ohne lange Transportwege geschlachtet. Die Schlachterei fertigt dann Bio-Wurst und auch Fleischprodukte nach hofeigenen Rezepten der Familie Mertens an. Aus der Waldwirtschaft fällt auch genügend Brennholz oder auch Hackschnitzel an. Diese werden ab Hof vermarktet oder können auch angeliefert werden.
Die Ortschaft Mützen wurde um 1330 zum ersten Mal namentlich erwähnt. Es ist eines der kleinsten Rundlingsdörfer im hannoverschen Wendland - und ein ganz besonderes. Ohne Durchgangsstraße und gesäumt von Wiesen und Ackerflächen sowie alten Apfelalleen, hat das Dorf sich seine Wurzeln als slawischer Rundling durch die Jahrhunderte bewahrt. Mützen - ursprünglich „Mussen“ - hat nichts mit Kopf-bedeckungen zu tun, sondern mit einem sehr alten, noch slawischen Flurnamen, der wahrscheinlich „MOCA“ = NÄSSE“ bedeutet hat. Direkt im Rundling befindet sich die Hofstelle Nr. 3, der Gehrkenhof von Familie Mertens. Jürgen Gehrcke wurde erstmalig als Eigentümer dieser Hofstelle im Jahr 1792 erwähnt. Hauke Mertens übernahm den elterlichen Betrieb im Jahr 1997. Er betreibt den landwirtschaftlichen Betrieb mit seiner Frau Frauke und den beiden Söhnen Oke und Tjake in sechster Generation.
Die Acker-, Grünland und Waldflächen liegen am Rande der Clenzer Schweiz im südwestlichen Teil vom Landkreis Lüchow-Dannenberg. Geprägt wird diese landschaftlich sehr reizvolle Region durch die Höhenzüge des unteren Drawehns – im Volksmund auch Clenzer Schweiz genannt.
Als ausgebildeter Agraringenieur hat Hauke Mertens ein Sachverständigenbüro gegründet. In erster Linie werden zurzeit Aufwuchs- und Bearbeitungsschäden taxiert. Weiterhin werden Wildschadensschätzungen von ihm angeboten.
Kichererbsen
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Kichererbsen | ||||||||||||
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Nicht nur Linsen gedeihen regional hervorragend. Auch die Kichererbse fühlt sich rundum wohl bei uns. Hauke Mertens aus Clenze im Wendland baut sie im zweiten Jahr mit Erfolg an. Unsere regionalen ,BIO von hier’-Landwirte sind immer auf der Suche nach Kulturen, die auch gut hitzeresistent sind und mit weniger Wasser zurechtkommen – da ist gerade die Kichererbse ideal.